Últimos días en la Habana

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Ultimos días en la Habana (Letzte Tage in Havanna), Kuba, Spanien 2016, 93 Min., Regie: Fernando Pérez, mit Jorge Martínez, Patricio Wood

Diego und Miguel, beide Mitte vierzig, leben in einer heruntergekommenen Wohnung mitten in Havanna, ohne fließend Wasser und jeglichen Komfort. Miguel verdient sein Geld als Tellerwäscher in einem privat geführten Restaurant und kümmert sich, gemeinsam mit Nachbarn und Familie, um Diego, den seine HIV-Infektion ans Bett fesselt. Diego versucht, sich seine Lebensfreude zu erhalten, während Miguel sich immer mehr verschließt. Nur die beiden kennen Miguels Geheimnis: Er plant, in die USA auszuwandern und wartet auf sein Visum. Diegos Zustand verschlechtert sich, er muss ins Krankenhaus und überlässt seiner Nichte Yusi das Zimmer. Als Miguels Visum endlich eintrifft, stehen nicht nur für ihn überraschende Entscheidungen an. Anhand des Lebens in einem Mietshaus präsentiert der Autor, Dokumentarfilmer und Regisseur Fernando Pérez nach eigenem Drehbuch ein schillerndes Kaleidoskop der Gefühle. Die in ruhigen Einstellungen erzählte Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft ist auch ein Blick auf eine Kultur im Umbruch, die ständige Flexibilität und unglaublichen Optimismus fordert. Eine Liebeserklärung an die kubanische Hauptstadt und ihre Bewohner.

Quelle: Berlinale