Knochen und Namen

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Knochen und Namen, D 2023, 104 Min., Regie: Fabian Stumm, mit Fabian Stumm, Knut Berger, Marie-Lou Sellem, Susie Meyer, Magnus Mariuson, Verleih: Salzgeber

„Frag mich doch nicht, wie ich etwas finde, wenn du es gar nicht hören willst!“ „Ich will es doch hören, es stimmt halt nur manchmal nicht.“ Der Schauspieler Boris und der Schriftsteller Jonathan sind ein Paar. Doch ihre Beziehung ist an einem Punkt angekommen, an dem sie die gemeinsamen Abende auch getrennt verbringen könnten: Der eine liegt im Bett und liest Drehbücher, der andere arbeitet im Nebenraum am Schreibtisch. Während Boris sich immer tiefer in die Proben zu einem neuen Film mit einer ambitionierten Regisseurin wühlt und dabei reale und fiktive Charaktere zu vermischen beginnt, versucht Jonathan, seine Stimme als Schriftsteller neu zu definieren. Durch diese Tage des Ringens um Distanz, Nähe, Vertrauen, Verlangen und Verlustangst geistert, wie Puck bei Shakespeare, Boris’ kleine Nichte Josie und testet ihre Grenzen aus.

Der Schauspieler Fabian Stumm legt mit Knochen und Namen sein Regie- und Drehbuch-Langfilmdebüt vor. Mit humor- und liebevollen Sequenzen in abgegrenzten, symptomatischen Settings (Schlafzimmer, Supermarkt, Übungsraum) komponiert er eine kluge und unterhaltsame Reflexion über Beziehungen.


Fabian Stumm

Geboren 1981 in Koblenz. Er studierte Schauspiel am Lee Strasberg Theatre & Film Institute in New York und war unter anderem am HAU Berlin, den Münchner Kammerspielen und der Volksbühne Berlin auf der Bühne zu sehen. Zu seinen Filmarbeiten zählen Lore von Cate Shortland, Bela Kiss von Lucien Förstner und Ivie wie Ivie von Sarah Blaßkiewitz. 2020 gab er mit dem Kurzfilm Bruxelles sein Regiedebüt. 2022 wurde sein zweiter Film, Daniel, auf dem Achtung Berlin Festival als bester mittellanger Film ausgezeichnet. Knochen und Namen ist sein Spielfilmdebüt.

Quelle: Berlinale

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